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Heilfasten ist eine bewusste, zeitlich begrenzte Form des Verzichts auf feste Nahrung mit dem Ziel, Körper, Geist und Seele zu reinigen. Im Unterschied zu Diäten geht es nicht primär um Gewichtsabnahme, sondern um Regeneration, Entgiftung und Aktivierung der Selbstheilungskräfte. Traditionelle Ansätze reichen zurück bis in die Antike – bereits Hippokrates empfahl Fasten bei Krankheiten. Im 20. Jahrhundert wurde Heilfasten vor allem durch Dr. Otto Buchinger populär, dessen Methode heute noch weit verbreitet ist.
Es gibt verschiedene Heilfastenmethoden, die sich in Dauer und Ablauf unterscheiden:
Buchinger-Fasten: Flüssige Nahrung wie Gemüsebrühe, Tee, Wasser und verdünnte Säfte; typischerweise 7–21 Tage.
Saftfasten: Versorgung über frisch gepresste Obst- und Gemüsesäfte.
Schroth-Kur: Kombination aus Fastentagen und Reistagen mit Flüssigkeitstagen.
Basenfasten: Verzicht auf Säurebildner (Fleisch, Zucker, Kaffee), erlaubt sind nur basische Lebensmittel.
Intervallfasten (z. B. 16:8-Methode): tägliche Fastenzeit von mehreren Stunden, kombiniert mit normalen Mahlzeiten.
Das Heilfasten aktiviert zahlreiche Prozesse im Körper:
Beim Fasten schaltet der Körper auf Autophagie um – ein Selbstreinigungsprozess, bei dem beschädigte Zellbestandteile abgebaut und recycelt werden.
Studien zeigen, dass Heilfasten die Bildung neuer Immunzellen anregen und chronische Entzündungen reduzieren kann.
Durch den Nahrungsverzicht bekommt der Darm eine Ruhepause, was sich positiv auf die Darmflora und Verdauung auswirken kann.
Senkung von Blutdruck und Cholesterin
Verbesserung der Insulinempfindlichkeit
Aktivierung des Fettstoffwechsels
Viele Fastende berichten von klarerem Denken, innerer Ruhe und erhöhter Energie. Heilfasten wird daher oft auch als spirituelle Praxis verstanden.
In der alternativen Krebsforschung wird Heilfasten untersucht, da es den Stoffwechsel von Krebszellen beeinflussen kann. Tierstudien legen nahe, dass Fasten das Tumorwachstum hemmen und die Wirksamkeit von Therapien verbessern könnte. Die Kombination von Fasten mit einer pflanzenbasierten Ernährung wird als vielversprechend angesehen.
Aktuelle Studien:
USC Norris Cancer Center (2019) – Untersuchung zur Rolle von Fastenzyklen bei Krebs und Chemotherapie.
https://news.usc.edu/159643/fasting-mimicking-diet-cancer-treatment/
Cell Metabolism (2021) – Fasten aktiviert Autophagie und unterstützt die Regeneration von Immunzellen.
https://www.cell.com/cell-metabolism/fulltext/S1550-4131(21)00280-3
Ein klassisches Heilfasten gliedert sich in drei Phasen:
Entlastungstage – leichte Kost (Obst, Gemüse, Reis), Verzicht auf Genussmittel.
Fastentage – nur Flüssigkeiten (Wasser, Tee, Gemüsebrühe, Säfte).
Aufbautage – langsamer Wiedereinstieg mit leichter Kost (gedünstetes Gemüse, Reis, Hafer).
Zu Beginn können auftreten:
Kopfschmerzen (Entgiftungseffekt)
Müdigkeit
Kreislaufschwäche
Gereiztheit
Diese Symptome klingen meist nach wenigen Tagen ab, wenn der Körper in den Fastenstoffwechsel wechselt.
Heilfasten ist ein ganzheitliches Gesundheitsritual, das Körper und Geist regenerieren kann. Es aktiviert Autophagie, stärkt das Immunsystem, entlastet den Darm und wird zunehmend auch in der alternativen Krebsforschung als unterstützende Maßnahme untersucht. Wer regelmäßig Heilfasten in seinen Lebensstil integriert, kann von mehr Energie, innerer Klarheit und einer besseren Zellgesundheit profitieren.