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Meditation

Das autonome Nervensystem (ANS) steuert unbewusst fast alle Körperfunktionen – Herzschlag, Atmung, Verdauung, Immunreaktionen. Es besteht aus zwei Hauptteilen:

  • Sympathikus („Fight or Flight“) → aktiviert Stressreaktionen, erhöht Puls, Blutdruck, Cortisol

  • Parasympathikus („Rest and Digest“) → aktiviert Regeneration, Verdauung, Zellheilung, Immunsystem

Ein gesundes Nervensystem wechselt flexibel zwischen beiden Zuständen.
Bei chronischem Stress oder Trauma jedoch bleibt der Sympathikus überaktiviert, während der Parasympathikus zu wenig Raum bekommt. Ergebnis:

  • Entzündungen steigen

  • Verdauung und Nährstoffaufnahme sinken

  • Immunsystem ist geschwächt

  • Heilungsprozesse werden blockiert


Meditation als „Nervensystem-Regulator“

Studien zeigen, dass Meditation genau hier ansetzt: Sie beruhigt den Sympathikus und aktiviert den Parasympathikus.

1. Aktivierung des Vagusnervs

Meditation stimuliert den Vagusnerv, den zentralen Nerven des Parasympathikus.
Das führt zu:

  • Senkung von Herzfrequenz und Blutdruck

  • Besserer Verdauung

  • Reduktion von Entzündungsmarkern

  • Stärkerer Immunantwort

Eine Studie zeigte, dass regelmäßige Meditation die Herzratenvariabilität (HRV) verbessert – ein Marker für die Flexibilität des Nervensystems.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29214465/

2. Cortisol-Senkung

Meditation reduziert die Ausschüttung von Cortisol (Stresshormon). Ein zu hoher Cortisolspiegel schwächt das Immunsystem und verhindert Wundheilung.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/24395196/

3. Verbesserung der Neuroplastizität

fMRT-Studien zeigen, dass Meditation die Aktivität im präfrontalen Kortex erhöht (Kontrolle, Selbstregulation) und die Reaktivität der Amygdala (Stresszentrum) senkt. Das Nervensystem reagiert also weniger überzogen auf Stressreize.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/21071182/

4. Einfluss auf Entzündungen

Meditation senkt die Aktivität proinflammatorischer Gene (z. B. NF-κB). Chronische Entzündung ist ein Kernmechanismus vieler Erkrankungen und wird durch Nervensystem-Stress gefördert.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/24398364/


Warum ein Nervensystem-Ungleichgewicht Heilung behindert

  • Chronischer Sympathikus-Stress = Heilung gestoppt

    • Verdauung, Immunsystem und Zellreparatur fahren herunter

    • Körper „glaubt“, ständig fliehen zu müssen → keine Ressourcen für Heilung

  • Meditation wirkt wie ein „Schalter“ zurück in den Parasympathikus

    • Zellen reparieren sich

    • Immunsystem bekämpft Infektionen & Tumorzellen effektiver

    • Entzündungen sinken

    • Regeneration läuft wieder an


Beispiele aus der Forschung


Fazit

Meditation wirkt wie eine „Reset-Taste“ für das Nervensystem:

  • Beruhigt den Sympathikus („Fight or Flight“)

  • Aktiviert den Parasympathikus („Rest and Digest“)

  • Stärkt Heilungsprozesse auf zellulärer Ebene

  • Reduziert Stresshormone und Entzündungen

  • Ermöglicht, dass Körper und Geist wieder in die Selbstheilung finden

Ein chronisches Ungleichgewicht im Nervensystem blockiert Heilung – Meditation stellt genau diese Balance wieder her.


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