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Omega-3-Fettsäuren gehören zu den mehrfach ungesättigten Fettsäuren und sind für den menschlichen Körper essentiell, da er sie nicht selbst herstellen kann. Besonders wichtig sind die langkettigen Formen EPA (Eicosapentaensäure) und DHA (Docosahexaensäure), die vor allem in fettreichen Meeresfischen und Algen vorkommen. Sie sind zentrale Bausteine für Zellmembranen, Gehirn, Augen und Herz-Kreislauf-System.
Natürliche Quellen: Lachs, Hering, Makrele, Sardinen, Krill
Pflanzliche Vorstufen: Alpha-Linolensäure (ALA) in Leinsamen, Chiasamen, Hanföl und Walnüssen
Algenöle: rein pflanzliche Quelle für EPA und DHA, ideal für Vegetarier und Veganer
EPA und DHA senken Triglyzeridspiegel, regulieren den Blutdruck und wirken blutverdünnend, wodurch Herzinfarkte und Schlaganfälle seltener auftreten können.
DHA ist ein Hauptbestandteil der Nervenzellen im Gehirn. Studien zeigen, dass Omega-3 eine Rolle bei der Vorbeugung von Depressionen, Angststörungen und Demenz spielt.
EPA wirkt regulierend auf entzündungsfördernde Botenstoffe (Prostaglandine, Leukotriene). Dadurch können Omega-3-Fettsäuren bei Arthritis, Autoimmunerkrankungen und chronischen Entzündungen hilfreich sein.
Die Fettsäuren modulieren Immunreaktionen und fördern die Zellregeneration.
In der alternativen Krebsmedizin wird untersucht, ob Omega-3-Fettsäuren das Tumorwachstum beeinflussen und Krebszellen empfindlicher gegenüber Therapien machen. Besonders EPA könnte die Zellkommunikation verbessern und das Milieu im Körper von einer entzündungsfördernden in eine entzündungshemmende Richtung verschieben.
Studie (Nutrients, 2019): Omega-3 kann das Fortschreiten bestimmter Krebsarten verlangsamen und die Lebensqualität verbessern.
https://www.mdpi.com/2072-6643/11/9/2059
Review (Cancers, 2020): Kombination von Omega-3 mit Chemo- oder Immuntherapien zeigte in präklinischen Modellen positive Effekte.
https://www.mdpi.com/2072-6694/12/9/2422
DHA ist ein Hauptbestandteil der Netzhaut. Omega-3 kann das Risiko für Makuladegeneration senken und die Sehkraft stabilisieren.
In der westlichen Ernährung überwiegt oft ein hoher Anteil an Omega-6-Fettsäuren (z. B. in Sonnenblumen- und Maisöl). Das kann entzündungsfördernd wirken. Ein gesundes Verhältnis liegt bei etwa 3:1 bis 5:1 (Omega-6 : Omega-3). In der Realität liegt es oft bei 15:1 oder höher, weshalb eine gezielte Supplementierung mit EPA/DHA sinnvoll sein kann.
Allgemein empfohlen: ca. 250–500 mg EPA+DHA pro Tag
Therapeutisch (Herz-Kreislauf, Entzündungen): 1–3 g täglich
Krebsforschung & Neuroprotektion (Studien): teilweise deutlich höhere Dosierungen, jedoch individuell angepasst
Besonders praktisch sind Fischöl- oder Algenölkapseln, wobei Algenöl eine nachhaltige und vegane Alternative darstellt.
Omega-3 gilt als sehr sicher, auch in höheren Dosen. Mögliche Effekte:
Leichte Blutverdünnung (wichtig bei gleichzeitiger Einnahme von Antikoagulantien)
Seltener: Verdauungsprobleme oder fischiger Nachgeschmack (bei Fischöl)
Algenölpräparate sind hier meist verträglicher.
Omega-3-Fettsäuren (EPA/DHA) sind unverzichtbar für Gesundheit und Zellschutz. Sie unterstützen Herz, Gehirn, Immunsystem und könnten in der alternativen Krebsforschung eine bedeutende Rolle spielen. Angesichts der entzündungshemmenden und zellschützenden Eigenschaften lohnt es sich, auf eine ausreichende Zufuhr zu achten – sei es über fettreichen Fisch, Algenöl oder hochwertige Nahrungsergänzungsmittel.