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Die PEMF-Therapie (Pulsed Electromagnetic Field Therapy) nutzt niederfrequente, pulsierende elektromagnetische Felder, um die Heilung von Geweben, Knochen und Zellen zu fördern. Während Magnetfelder in der Natur allgegenwärtig sind, wird ihre gezielte therapeutische Nutzung erst seit einigen Jahrzehnten systematisch erforscht.
Heute wird PEMF weltweit in orthopädischen Kliniken, Rehabilitationszentren und zunehmend auch in der komplementären Onkologie eingesetzt. Studien deuten darauf hin, dass die Methode Zellstoffwechsel, Durchblutung, Entzündung und sogar Tumorwachstum beeinflussen kann.
Die PEMF-Therapie erzeugt niederfrequente elektromagnetische Impulse, die in den Körper eindringen und dort biophysikalische Effekte auslösen.
Zellmembran-Potenzial wird stabilisiert → bessere Kommunikation zwischen Zellen
Mitochondrien-Aktivität wird gesteigert → mehr Energieproduktion (ATP)
Durchblutung & Sauerstoffversorgung verbessern sich
Calciumkanäle in Zellmembranen werden beeinflusst → Signalwege verändert
Entzündungen werden reguliert
Heilungsprozesse (z. B. Knochenwachstum) beschleunigt
Die bekannteste und am besten belegte Anwendung ist die Unterstützung von Knochenheilung nach Brüchen.
Bereits 1979 hat die FDA in den USA PEMF-Geräte zur Behandlung von schlecht heilenden Knochenbrüchen zugelassen.
Studien zeigen beschleunigte Knochenheilung bei Frakturen, Arthrose und Osteoporose.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25068902/
PEMF reduziert Entzündungen, verbessert die Durchblutung und lindert chronische Schmerzen.
Studien belegen positive Effekte bei Arthrose, Fibromyalgie und chronischen Rückenschmerzen.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/23427292/
PEMF wirkt auf das Nervensystem und wird untersucht bei:
Multiple Sklerose → Reduktion von Fatigue und Muskelspastik
Parkinson → Verbesserung motorischer Funktionen
Depressionen → Einfluss auf Neurotransmitter und Gehirnaktivität
Eine Arbeit von 2016 beschreibt neuroprotektive Effekte von PEMF in präklinischen Studien.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/27121724/
PEMF fördert die Durchblutung und Sauerstoffversorgung, was chronische Wunden schneller abheilen lässt. Besonders bei diabetischen Fußgeschwüren gibt es positive klinische Daten.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29181067/
Die Wirkung von PEMF auf Tumorzellen ist ein neues, spannendes Forschungsfeld.
PEMF kann den oxidativen Stress in Tumorzellen erhöhen und sie empfindlicher für Therapien machen.
Studien deuten an, dass bestimmte Frequenzen Tumorzellwachstum hemmen, ohne gesunde Zellen zu schädigen.
Kombination mit Chemotherapie oder Bestrahlung verstärkt möglicherweise den Effekt.
Eine präklinische Studie zeigte, dass PEMF das Wachstum von Brustkrebszellen hemmen kann.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/24131831/
Eine Arbeit zu Glioblastomen deutet auf eine mögliche Sensibilisierung von Tumorzellen für Chemotherapie hin.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/27260629/
Übersichtsstudien betonen: Die Krebsforschung zu PEMF steckt noch in den Anfängen, aber die Ergebnisse sind vielversprechend.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30194066/
Ein chronisches Ungleichgewicht im Nervensystem blockiert Heilung. PEMF wirkt hier ähnlich regulierend wie Meditation oder Vagusnerv-Therapie:
Aktiviert den Parasympathikus → Regeneration wird gefördert
Beruhigt überaktiven Sympathikus → Stressreaktionen sinken
Verbessert Schlafqualität und Tiefschlafphasen
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/19969215/
PEMF gilt als nicht-invasiv und sicher.
Nebenwirkungen: selten, manchmal leichte Müdigkeit oder Kopfschmerzen nach der Behandlung
Nicht empfohlen bei: Schwangerschaft, Epilepsie, Herzschrittmachern (wegen möglicher Störung)
Behandlungsdauer: 15–60 Minuten pro Sitzung
Frequenzen: meist im niederfrequenten Bereich (1–100 Hz)
Geräte: von Kliniksystemen bis zu Heimgeräten (Matten, Applikatoren, Spulen)
Die Wirksamkeit hängt von Frequenz, Intensität und Behandlungsdauer ab – individuell angepasst an die Indikation.
PEMF wird oft integrativ eingesetzt, z. B. in Kombination mit:
Physiotherapie und Bewegungstherapie → für Gelenke und Muskeln
Krebstherapie (Chemo, Strahlentherapie) → mögliche Wirkungsverstärkung
Nahrungsergänzung (Vitamin D, Magnesium, Omega-3) → zur Unterstützung von Knochen und Nervensystem
Meditation / Atemübungen → synergistisch für Nervensystem-Balance
Die Forschung untersucht derzeit:
Gezielte Frequenzen gegen bestimmte Krebsarten
PEMF und Regeneration im Gehirn (z. B. Schlaganfall-Rehabilitation)
PEMF und Anti-Aging (Telomerase, Mitochondrienfunktion)
Mobile Geräte für den Alltag zur Schmerztherapie und Stressregulation
Die PEMF-Therapie ist eine faszinierende, nicht-invasive Methode mit breitem Anwendungsfeld:
Gut belegt bei Knochenheilung, Schmerzen und Wundheilung
Vielversprechend bei neurologischen Erkrankungen
In Erforschung als unterstützende Krebstherapie
Reguliert das Nervensystem und kann Selbstheilungskräfte aktivieren
Damit verbindet PEMF moderne Technologie mit der Vision einer sanften, regenerativen Medizin der Zukunft.
Knochenheilung durch PEMF: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25068902/
Schmerzen & Arthrose: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/23427292/
Neurologische Effekte: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/27121724/
Wundheilung: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29181067/
PEMF & Brustkrebszellen: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/24131831/
PEMF & Glioblastome: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/27260629/
Übersicht Krebsforschung: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30194066/
Nervensystem & Schlaf: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/19969215/